5 Tipps vom Trainer: So klappt der souveräne Auftritt

 03.09.2015 Rotenburger Kreiszeitung/dpa

Im Meeting zählt die Körpersprache: Wer nervös ist, sollte etwas in die Hände nehmen - zum Beispiel Karteikarten.

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Im Meeting zählt die Körpersprache: Wer nervös ist, sollte etwas in die Hände nehmen – zum Beispiel Karteikarten.

 

Meetings bestehen nur aus Herumsitzen und Zuhören? Weit gefehlt. Die Kollegenrunde ist für Arbeitnehmer die Gelegenheit, sich von der besten Seite zu zeigen. Mit ein wenig Übung lassen sich die klassischen Fallen umgehen.

Im Meeting mit Kollegen brauchen Arbeitnehmer nicht nur gute Argumente. Sie müssen sich dabei auch gut präsentieren. Der Kommunikationstrainer Gottfried Hoffmann nennt fünf typische Fallen, die man umgehen kann:

Falle 1: Selbstzweifel

Bin ich gut genug vorbereitet? Wie reagieren die neuen Kollegen? Wer nervös ist, sollte im Vorfeld die Ursachen dafür klären, rät Hoffmann. Dann fällt das Meeting leichter: „Die Nervosität wird da sein, aber Sie können anders damit umgehen.“

Falle 2: Kein Blickkontakt

Blickkontakt beim Sprechen ist wichtig, rät Hoffmann. Ist die Runde groß, empfiehlt es sich, zwei oder drei Menschen ins Auge zu fassen. Das schafft einen Anker für den eigenen Auftritt. Wer sich gut vorbereitet hat, wird das ausstrahlen. „Die Selbstklärung ist entscheidend für die Qualität des Blickes.“

Falle 3: Piepsige Stimme

Anspannung macht sich auch in der Stimme bemerkbar: Sie wird höher und zittrig. Hoffmann empfiehlt eine Übung vor dem Meeting: Mit dem Rücken zur Wand stehen, Kopf, Schultern und Po anlehnen und dann sprechen. So nimmt man die Kraft der eigenen Stimme wahr. „Der Körper merkt sich die Erfahrung und kann sie auch unter Stress reproduzieren.“ Aber es brauche ein wenig Übung.

Falle 4: Unruhige Hände

Wer beim Sprechen nervös ist, sollte den Händen etwas zu tun geben. „Von den Händen geht dann eine Beruhigung aus“, sagt Hoffmann. Statt also die Finger zu kneten, rät der Experte, sich einen Stift oder Laserpointer zu nehmen. Dann seien die Hände beschäftigt. Das mindere automatisch den Stress beim Redner. Wenn die Hände sich ganz nebenbei einem Gegenstand widmen, wirkt sich das auch positiv auf die Zuhörer aus: Sie sind laut Hoffmann nicht mehr durch die nervöse Geste des Vortragenden abgelenkt.

Falle 5: Kein fester Stand

Gerade in Steh-Konferenzen ist es schwierig, eine gute Position zu finden. Das Gewicht nur auf ein Bein zu verlagern, wirkt zwar lässig. Wenn man etwas zu sagen hat, empfiehlt Hoffmann aber, fest auf zwei Beinen zu stehen. Im Laufe des Sprechens könne man die Position dann auch ändern, wichtig sei die Haltung zum Einstieg.

dpa

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